Eine gelungene Fortsetzung mit viel Kreativitäts-Feuerwerk
„Ein Bleistift ist ein Zauberstab“, sagte Peanut. „Daran glaube ich fest. Jeder Stift trägt Magie in sich.“
Peanut Jones und die zwölfte Pforte, S. 88
Inhalt: Peanut erhält wieder Post-its in ihrer Brotdose. Dabei ist doch ihr Vater auf unerklärliche Weise verschwunden. Was hat das zu bedeuten? Doch noch mehr rätselhafte Dinge ereignen sich. Berühmte Kunstwerke, wie Pablo Picassos Guernica, zerfallen urplötzlich zu Staub. Peanut, ihre kleine Schwester Little-Bit und ihr Schulkamerad Rockwell zögern keine Sekunde, um der Sache auf den Grund zu gehen. Ihre Rückkehr nach Chroma, in die Stadt der Bilder, hält jedoch einige Überraschungen parat. Kann das Trio die zwölfte Pforte finden, und damit die Kreativität retten? Warum trocknet der Regenbogensee aus? Und wo steckt nur Peanuts Vater? Eine spannend magische Rettungsaktion beginnt.
Meine Meinung: Rob Biddulph ist wieder ein kleines Meisterwerk gelungen. Wahrscheinlich hat er selbst im Regenbogensee gebadet, denn dieser hat schon so manchem Künstler auf die Sprünge geholfen, wie wir hier erfahren. Dass sowohl Text und Illustrationen aus der gleichen Feder stammen, ist Seite für Seite ein Genuss.
Fantasie-Feuerwerk
Ich empfehle, den ersten Band wirklich vorab zu lesen, denn bei all den wunderbaren Ideen, wäre es schade, etwas zu verpassen. Die Buchidee, die Realität und Fantasie verschmelzen lässt, zieht nämlich von Anfang an in den Bann. Stellt euch nur mal vor, ihr hätte den allerersten magischen Bleistift Plumbum, mit dem ihr sozusagen die „Tür“ nach Chroma öffnen könnt. Hier sind der Fantasie keine Grenzen mehr gesetzt, und es erwarten euch spannende Abenteuer, originelle Ideen und ein beeindruckender Widerstand gegen Bösewicht Mr. White. Bei dem Namen könnt ihr euch bestimmt schon denken, was er im Schilde führt.
Eins wird dieses Leseabenteuer mit Sicherheit nicht: LANGWEILIG! Oder habt ihr schonmal ein rollschuhfahrendes Krokodil erlebt? Oder eine Multifunktionale-Taschenmesser-Maid? Ich möchte gar nicht zu viel erzählen, nur dass es sich lohnt in die Welt von Chroma einzutauchen.
Paris, und New York
Zudem trumpft das zweite Peanut-Abenteuer mit coolen Settings auf. Sowohl am Eiffelturm und den Katakomben von Paris kommen wir vorbei als auch dürfen wir Zeuge vom Sprung des Empire State Builduings sein. Cool, oder? Allein die Zeichnungen und das Spielen mit Rot-Grau-Tönen verspricht ein besonderes Leseerlebnis.
Spannung bis zum Schluß
Da mehrere Rätsel geknackt werden müsse, bleibt es spannend bis zum Schluß. Auch über den ein oder anderen Twist dürfen sich Bücherwürmer freuen. Nicht zu vergessen ist außerdem der mysteriöse Epilog, der die Vorfreude auf den dritten Band umso mehr schürt.
Fazit: Eine spannend magische Fortsetzung, die die Liebe zur Kreativität feiert.
- Originaltitel: Peanut Jones and the Twelve Portals
- Titel: Peanut Jones und die zwölfte Pforte ( Bd. 2 )
- Text & Illustrationen: @rbiddulph
- Übersetzung: Katja Maatsch
- Verlag: @dragonflyverlag
- ET: 23.5.2023
- Seitenanzahl: 336
- Empfohlenes Lesealter: ab 9 Jahren
- Preis: 16€
- ISBN: 978-3-7488-0233-4
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